In der letzten Gemeinderatssitzung wurde der Weiterbetrieb (fast) aller Brunnen in der Stadt und den Ortsteilen beschlossen, wobei gleichzeitig der Trinkwasserverbrauch durch einen geringeren Durchfluss und eine Zeitschaltung reduziert wird. Das ist ein schöner Erfolg für die Bürgerschaft und den Gemeinderat, die sich dafür einsetzten; aber auch für die Verwaltungsspitze und die zuständige Fachabteilung, die konstruktiv und kompetent auf die Forderung nach Erhalt der Brunnen eingingen.
Nicht mit der Nutzung, sondern mit der lokalen Ableitung von Wasser muss sich das Konzept zum Abfluss des Niederschlagswassers im geplanten Neubaugebiet Südlich Härlen befassen. Es ist ein zukunftsweisendes Konzept, das Niederschlagswasser vor Ort versickern zu lassen, anstatt es über kilometerlange Kanäle irgendwo hinzuleiten. Aber das Konzept ist auch anspruchsvoll, zumal die verfügbaren Freiflächen mit dem neuen städtebaulichen Entwurf weniger geworden sind. Es muss sichergestellt sein, dass das Konzept funktioniert und praktikabel ist (auch im Unterhalt); ebenso, dass die dafür erforderlichen öffentlichen Grünflächen multifunktional nutzbar, gestalterisch ansprechend und vor allem begehbar und bespielbar bleiben. Das könnte dann auch Vorbild für weitere Baugebiete sein. Daher wäre es nicht die schlechteste Idee, das endgültige Konzept durch eine zusätzliche externe Prüfung fachlich doppelt abzusichern.
Mit Wellen befasst sich der von den Fraktionen LBU/Die Grünen und FWV/ÜfA beantragte Funkbedarfsplan für das Stadtgebiet und die Ortsteile, dessen Aufstellung einstimmig beschlossen wurde. Aus unserer Sicht ist er zwingend notwendig: zum einen als Vorsorgekonzept für die Bevölkerung, zum anderen als Grundlage für einen sachkundigen Umgang mit Anträgen von Telekommunikationsunternehmen. Möglicherweise wird der Gesamtplan nicht die Detailtiefe haben, die bei konkreten Anträgen erforderlich ist, er kann dann jedoch fallbezogen nachgeschärft werden.