Im Hallo-Ü Nr. 20 wurden Pläne für ein mögliches Hotel im Bereich Schlachthausstraße (schwarz umrandete Fläche im Bild) vorgestellt. An uns wurden schon einige Anregungen übermittelt und auch wir setzen uns mit dem Projekt auseinander. Hier die zweite Zusammenfassung in Dialogform.
Person S: Ich fände eine Tiefgarage auf der Zimmerwiese gut mit Zugang zum Bahngleis, also eine barrierefreie Möglichkeit, Züge zu erreichen. Man müsste einen Durchbruch der Gleismauer zur Tiefgarage vornehmen und könnte dann auch einen Ticketautomaten in der Tiefgarage installieren. Keine Treppen, kein (nicht funktionierender) Fahrstuhl.
LBU/Die Grünen: Gute Idee. Dazu bräuchte es natürlich entsprechende bautechnische und finanzielle Überlegungen und Mittel.
Person H: Und was geschieht mit den Bussen, die bisher auf dem Schlachthausareal halten oder parken? Übrigens: Schattenplätze wären auch wichtig im Bereich ZOB und Bahnhof, davon gibt es viel zu wenige.
Person B: Der ganze Bereich bedarf einer Nachbesserung: unpraktische Bänke zwischen Bushaltestelle und Parkplatz, ebenso die zu kleinen Wartebereiche an den Haltestellen: In der Sonne schwitzen oder im Regen nass werden! Wie lässt sich das eigentlich mit der Feuerwache vereinen? Ich bin skeptisch, ob das zusammen funktionieren kann.
Person F: In der Vergangenheit wurde immer wieder versucht, ein größeres Hotel nach Überlingen zu locken und immer wieder ist dies letztendlich gescheitert. Warum soll es gerade jetzt funktionieren?
LBU/Die Grünen: Genau deshalb ist die Ausschreibung sinnvoll, da wir dann konkret sehen, wie die Marktlage ist.
Person B: Kämpfen Sie für ein Quartierskonzept, das seinen Namen verdient! Es handelt sich um die allerletzte Freifläche mitten im Herzen der Stadt.
Person F: Ja, das Gebiet Zimmerwiese und Umgebung muss als Ganzes mit allen Alternativen intensiv gedacht und nicht wieder klein, klein zerstückelt werden.
Person W: Wenn der Bedarf für ein Hotel seriös ermittelt wurde, dann rasche Umsetzung. Aber gibt es eine klare Vorstellung, wie das Portfolio der Stadt überhaupt aussieht? Insbesondere wieviel Abhängigkeit vom Tourismus man zulassen will, wieviel Arbeitsplätze aus Landwirtschaft, Industrie, Gesundheit etc. Die Anziehungskraft Überlingens besteht ja auch darin, dass es hier noch „echtes Leben“ gibt.
LBU/Die Grünen: Das sind alles sehr konstruktive Beiträge. Sie bestärken uns darin, dass das Hotelprojekt nicht isoliert betrachtet und geplant werden darf. Es ist erforderlich, das gesamte Areal Zimmerwiese in Bezug auf seine Synergien in Gestaltung und langfristiger Nutzung und in Bezug auf seine Verkehrsanbindung im Herzen Überlingens einzubeziehen. Ein Konzept zur Quartiersentwicklung kann effizient über professionell geleitete Werkstattverfahren innerhalb eines Quartals durchgeführt werden. Im Prinzip betrifft das Areal auch die Feuerwehr, diese hängt durch ihre Nähe mit dem Bauhof zusammen, und der Schul-Campus und das Sanierungsgebiet „Lippertsreuter Straße“ grenzen an dieses Gebiet. Alles auf einmal werden wir nicht planen und realisieren können, aber es soll in dem Quartiersplan auf alle Fälle zumindest einmal mitbedacht werden.
Und was meinen Sie? Schreiben Sie uns doch einfach (info@lbu-diegruenen.de).